Cannon meint:

Die Aischa ist ein glücklicher Hund,
lacht Mensch und Tier fröhlich was vor.
Doch mal war dieses Wesen garnicht gesund,
´s fehlt nachher fast´s halbe Ohr.

Frauchen mit Fahrrad, Aischa und ich
waren wieder einmal fröhlich im Grünen.
Am Weg stand ein Haus mit Garten um sich,
drin bellt eine schwarze Hündin.

Sonst ist dieser Rottweiler immer im Zwinger,
ihr Herr ließ sie niemals frei laufen.
Drum wurde sie bösartig - so ist´s ja immer,
versucht mit jedem zu raufen.

Fröhlich grinsend lief Aischa hin im nu,
wollt´die Schwarze schwanzwedelnd begrüßen.
Doch der schwarze Teufel biss einfach zu;
Aischa musst´s mit der Verwundung büßen.

Die Wunde ist heil, doch das Ohr wächst nicht nach
und die schönste ist Aischa nicht mehr.
Doch wer kümmert sich um diese Schmach,
wo kommt ´ne Entschädigung her?

Versicherungen sind dazu da,
die Fehler von uns grad´zu rücken
.Doch ist es soweit - ich sage es ja -
dann versuchen sie sich zu drücken.

Eine ganze Akte hat Herrchen nun schon,
doch die wollen einfach nicht ran.
Immer rüder wurde der Ton,
ich weiß nicht, was man machen kann.

Na, wir werden´s sehen, warten wir´s ab
Ich werd´euch´s Ergebnis noch nennen.
Bis dahin bleiben wir alle im Trab.>br>Es grüßt euch recht lieb

Euer Cannon

gedruckt in der Dalmatinerpost 2/1988

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